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Unser „Rezept“ gegen den Klimawandel

©Xurzon - istockphoto.com

QuE forscht für Ihren Schutz vor den Folgen des Klimawandels:

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Er beeinflusst das Wetter, die Umwelt und zunehmend auch die menschliche Gesundheit. Stürme, Hitzewellen und neue Infektionskrankheiten sind nur einige der vielen direkten Folgen, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen. Angesichts dieser Herausforderungen hat das Gesundheitsnetz QuE eine innovative Lösung entwickelt: den “Klima-Werkzeug-koffer”. Teil dieses Werkzeugkoffers ist das QuE-Infozept – unser “Rezept” gegen den Klimawandel. Das Infozept ist Teil eines größeren, durch den Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss finanzierten Forschungsprojekts namens AdaptNet. In der Studie „Adaptation und Vernetzung der haus- und fachärztlichen Versorgung im Hinblick auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels“ – kurz AdaptNet | Förderkennzeichen: 01VSF22044 – entwickeln wir gemeinsam mit den Universitäten Augsburg, Erlangen-Nürnberg und Heidelberg sowie der AOK Bayern – die Gesundheitskasse Maßnahmen, um uns für die Folgen des Klimawandels zu wappnen.

Sicher durch den Sommer mit den QuE-Infozepten

Ein Infozept ist vergleichbar mit einem ärztlichen Rezept oder Überweisungsschein, enthält jedoch maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen statt Medikamenten-verordnungen. Diese individuellen Anleitungen dienen dazu, Ihre Resilienz – das heißt Ihre Abwehrfähigkeit – gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken und die persönliche Gesundheit aktiv zu fördern. Aktuell werden zwei Arten von Infozepten in den Praxen des AdaptNet-Projektes getestet: eines für den Umgang mit starker Hitze und ein weiteres für die Pollensaison. Diese Infozepte bieten spezifische Ratschläge, wie etwa die Anpassung der Medikamentendosierung bei großer Hitze oder Lagerungshinweise, die sicherstellen, dass die Medikamente auch unter Hitzebedingungen wirksam bleiben.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird auf einem Hitze-Infozept zum Beispiel vermerken, dass Sie bei größerer Hitze eines oder mehrerer Ihrer Medikamente anders dosieren müssen oder wie sie diese richtig bzw. kühl lagern. Nur so wirken diese richtig und tragen auch bei großer Hitze dazu bei, dass Sie gut mit Ihrer Krankheit umgehen können.

Werden Sie aktiv – vom Hausmittel bis zum Arzneimittel-Check

Viele negative Gesundheitsfolgen des Klimawandels können aktuell noch durch angepasstes und vorausschauendes Verhalten vermieden werden. Darum darf auch der Hinweis auf einfache, aber vielfach bewährten Hausmittel, wie Kältewickel an Armen und Beinen, im Infozept nicht fehlen. Auch diese einfachen Tricks helfen Ihnen dabei, sicher durch den Sommer zu kommen.

Und noch ein weiterer allgemeiner aber ungemein wichtiger Tipp: Nutzen Sie die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschen in Ihrem Umfeld, die vielleicht nicht mehr so fit sind wie Sie. Über eine Handy-App erhält man entsprechende Warnmeldungen bei steigenden Temperaturen inklusive wertvoller Infos und Tipps für den Alltag.

Ein weiteres innovatives Element des Projekts ist der Arzneimittel-Hitze Check-Up. In diesen Sitzungen überprüfen Ärzte und Patienten gemeinsam den Medikationsplan auf mögliche Risiken bei hohen Temperaturen und passen ihn entsprechend an. Dieser Prozess ist derzeit einzigartig und exklusiv für eingeschriebene Patienten in QuE und stellt einen wichtigen Schritt in der präventiven Gesundheitsvorsorge dar.

Die Erprobung von Infozepten durch das Gesundheitsnetz QuE zeigt, wie maßgeschneiderte, präventive Gesundheitsmaßnahmen helfen können, besser mit den realen Bedrohungen des Klimawandels umzugehen. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie medizinische Forschung und praktische Gesundheitsversorgung Hand in Hand gehen können, um die öffentliche Gesundheit in Zeiten des Klimawandels zu schützen.

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